BMWL unterstützt Initiative „Bargeld zählt“
Der BMWL ist Gründungsmitglied der Initiative „Bargeld zählt„. Eigentlich sei es schon fast peinlich, dass man für das einzig gesetzlich legitimierte Zahlungsmittel in Deutschland eine Initiative ins Leben rufen müsse, merkt der BMWL Vorsitzende Bernd Herkströter an. „Aber die Gefahr für unser Bargeld und somit für unsere persönliche sowie unternehmerische Selbstbestimmtheit steigt von Tag zu Tag“, ist er sich sicher.
Der Vorsitzende des Bundesverbandes Mittelständischer Werte-Logistiker verweist dabei auf die seit vielen Jahren laufende und durch Banken, den Einzelhandel sowie andere unbare Zahlungsdienstleister gepuschte Kampagne „War on Cash“. „Im Sinne unserer freiheitlich demokratischen Gesellschaftsform dürfen wir das Feld nicht denjenigen überlassen, die dann als Daten-Kraken den gläsernen Menschen formen, den außer einem Überwachungsstaat niemand will“, so Herkströter kritisch.
Daher ist die Initiative „Bargeld zählt“ darauf ausgelegt, Verständnis beim Souverän in Deutschland zu erzeugen, dass Bargeld eine Säule jeder Demokratie ist. Nur Bargeld garantiert persönliche Freiheit und Unabhängigkeit. Zudem ist Bargeld ein integratives und inklusive Wertaufbewahrungsmittel, „das gesellschaftliche Teilhabe garantiert“.
Die Initiative „Bargeld zählt“ setzt sich dafür ein, dass Bargeld auch in Zukunft wesentlicher Teil der Bezahllandschaft ist. Dazu müssen Zugang, Akzeptanz und Verfügbarkeit von Bargeld in Deutschland sichergestellt werden. „Die vornehmlich mittelständisch geprägte Geld- und Wertdienstleister Branche in Deutschland kann noch die hierzu notwendige Bargeldlogistik gewährleisten. Dennoch müssen wir mit großer Sorge feststellen, das ein zum Teil aus dem europäischen Ausland angefachter, erbarmungsloser Konsolidierungsprozess der Branche eine flächendeckende, sichere und reibungslose Bargeldversorgung immer mehr in Frage zu stellen scheint“, so Herkströter weiter. Diese Entwicklung gepaart mit steigender Technik-Gläubigkeit in Verbindung mit Bequemlichkeit könnte dazu führen, dass der Souverän durch sein Kauf- und Bezahlverhalten den Fortbestand des Bargeldes selbst vorantreibt.
„Bargeld geht uns alle an. Daher unterstützen wir die Initiative und setzen uns getragen von unseren Mitgliedsunternehmen für dieses gesellschaftspolitisch wichtige Thema ein“, so Herkströter abschließend.
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