BMWL fordert ver.di zur Mäßigung auf
Berlin, 13. Januar 2017 – „Die von ver.di im aktuellen Tarifkonflikt mit der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) angezettelten Warnstreiks halten wir für maßlos und unanständig“, bemerkt Bernd Herkströter, Vorsitzender des Bundesverbandes Mittelständischer Werte-Logistik BMWL. Nach Erkenntnissen des Verbandes streikten ver.di Mitglieder bei Geld- und Wertdienstleistern in Frankfurt am Main, Hamburg und Saarlouis.
Die BDGW hatte für die Arbeitgeber der Geld- und Wertdienstleistungsbranche Anfang Dezember 2016 marktgerechte und angemessene Lohnerhöhungen für die circa 11.000 Beschäftigten unterbreitet. Dass ver.di mit flächendeckenden Warnstreiks noch vor der nächsten Verhandlungsrunde starte, stehe für die wachsende und unverhältnismäßige Aggressivität des Sozialpartners. Damit und mit Bonusregelungen für ver.di-Mitlieder scheine die Dienstleistungsgewerkschaft auf Mitgliederfang zu gehen.
„Wir fordern ver.di auf, die unverhältnismäßigen Streikmaßnahmen sofort zu beenden und die Verhandlungen mit der BDGW fortzuführen“, so der Vorsitzende des Wirtschaftsverbandes weiter. In einer Zeit, in der die Entwicklung und zunehmende Nutzung neuer Technologien im bargeldlosen Zahlungsverkehr das Bargeld bedrohten, sei das sozialpartnerschaftliche Gebot der Stunde, durch Forderungen mit Augenmaß Arbeitsplätze zu sichern und nicht mit utopischen Forderungen zu riskieren, so Herkströter abschließend.