Bundesverband Mittelständischer Werte-Logistiker e.V.

Banken-Filialsterben könnte Bargeldversorgung gefährden

Berlin, 06.05.2023 – Und wer versorgt die Geldausgabeautomaten mit Bargeld, wenn 31 von 141 Filialen der Mittelbrandenburgischen Sparkassen geschlossen werden, stellt der Vorsitzende des Bundesverbandes Mittelständischer Werte-Logistiker BMWL Bernd Herkströter unter Berufung auf eine Pressemitteilung die entscheidende Frage. Die Sparkasse wohl eher nicht.

„Das Bundesfinanzministerium und die Deutsche Bundesbank konnten sich dank einer stabilen mittelständisch geprägten Geld- und Wertdienstleisterstruktur immer auf eine ausfallsichere Bargeldversorgung der Banken und des Handels verlassen“, so Herkströter.

Der Trend zur Filialschließung bei nahezu allen Kunden- und Geschäftsbanken sei ebenso ungebrochen wie die chronische Unlust der Banken, die Staatsbürgerinnen und Staatsbürger mit Bargeld zu versorgen beziehungsweise den Zugang zum Bargeld sicherzustellen. Dieser Versorgungsabgesang werde durch einen ruinösen und die Kritische Infrastruktur Bargeldlogistik im Mark erschütternden Konsolidierungsprozess der einzigen Branche vorangetrieben, die seit Dekaden über die Fähigkeit zur reibungslosen und sicheren Bargeldlogistik verfüge. „Das Bundesfinanzministerium und die Deutsche Bundesbank konnten sich dank einer stabilen mittelständisch geprägten Geld- und Wertdienstleisterstruktur immer auf eine ausfallsichere Bargeldversorgung der Banken und des Handels verlassen“, so Herkströter weiter. 

Doch diese Struktur schwinde durch das ruinöse Wettbewerbsverhalten insbesondere der großen Dienstleister, zu denen deutsche Töchter ausländischer Großkonzerne zählten. „Obwohl uns mittlerweile bekannt ist, das gerade die Geschäftsbanken mit der Dienstleistungsqualität der marktbeherrschenden Anbieter nicht oder nur bedingt zufrieden sind, war es gerade das preisgetriebene Einkaufsverhalten jener Banken, welches die Kritische Infrastruktur Bargeldlogistik gefährdet“, merkt der BMWL Vorsitzende kritisch an. Die Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste in Deutschland müssen auch weiterhin einen barrierefreien Zugang zu ihrem Bargeld haben. „Hier sind Politik und Behörde aufgefordert, sich klar darlegen zu lassen, wie es tatsächlich um die Versorgung des deutschen Souveräns mit Bargeld bestellt ist“, so Bernd Herkströter abschließend. Zudem gebe der BMWL zu bedenken, dass der Ersatz durch Geldausgabeautomaten losgelöst vom möglichen Arbeitsplatzverluste der Sparkassenmitarbeitenden auch die Gefahr von kriminellen Handlungen nach sich ziehen könnte. Gerade ländlichen seien hierfür prädestiniert!

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